Firmengeschichte

Am 28. März des Jahres 1928 gründete der Malermeister Adolf Wiegand, gemeinsam mit seinem Sohn Josef, das Malergeschäft "Wiegand und Sohn" in Worms.

Schon der Urroßvater des jetzigen Chefs hatte sein Handwerk von der Pike auf gelernt und war als Spezialist für Holzimitationen bekannt. Nachdem er im letzten Jahr des ersten Weltkrieges seinen Dienst in der Zuckerfabrik Rheingau leisten musste, war Josef Wiegand von 1919 bis 1921 bei den alteingesessenen Wormser Malermeistern "Scherer und Lentz" in die Lehre gegangen.

Dort blieb er als Malergeselle bis zum 14. August 1922 und wurde seinerseits ein Spezialist für Marmorimitate. Später war er der erste Obermeister der Maler- und Lackiererinnung Worms nach dem Kriege. Seine Gesellenjahre verbrachte er bei den besten Maler- und Tünchermeistern der Umgebung. Die meisten der Firmen bestehen im Gegensatz zu Wiegand und Sohn heute nicht mehr.

Um seine Künste noch weiter zu verfeinern, besuchte er nach den Jahren als Malergeselle die renommierte Malerschule Zimmermann in Mannheim, bis er schließlich im Mai 1929 die Meisterprüfung ablegte.

Nach den Wirren der Kriegsjahre trat Adolf Wiegand im Oktober 1946 als Lehrling in den väterlichen Betrieb ein. Es war die schwere Zeit der Nachkriegsjahre. Nachdem ihre Werkstatt in der Korngasse 7, wo der Malerbetrieb ansässig war, den Bomben der Alliierten zum Opfer gefallen ist, baute die Familie Wiegand mit Beharrlichkeit ihr Geschäft in einer ehemaligen Wehrmachtsbaracke, die sie von der Verwaltung zugewiesen bekommen hatte, wieder auf. Damals war Adolf Wiegand Junior gerade 14 Jahre alt. Sein Vater starb im Jahr 1948, und seine Mutter Eleonore führte das Geschäft von diesem Tag an alleine weiter.

Von diesem Zeitpunkt an lastete auch ein großer Teil der Verantwortung für den Betrieb auf den Schultern des jungen Adolf Wiegand. Auch sein Großvater und Firmenmitbegründer zog sich in diesem Jahre aus dem Geschäftsbetrieb zurück. An die großen Sorgen, die die Währungsreform im Jahre 1948 in Deutschland mit sich brachte, erinnert sich der heute 85jährige noch gut. Trotz dieser Belastung beendete der "Lehrling im eigenen Betrieb" am 24. September des Jahres 1949 seine Ausbildung und bestand sogar die Gesellenprüfung mit der Note 1. Fortan arbeitete er, wie schon die Generationen vor ihm, im elterlichen Betrieb als Malergeselle.

Am 6. April 1956 bestand Adolf Wiegand die Meisterprüfung erfolgreich und fuhr fort die Firma seines Vaters und Großvaters zu einem blühenden Geschäft auszubauen. Der Erfolg des jungen Meisters blieb nicht aus. Jahrelang war Adolf Wiegand im Vorstand der Wormser Maler- und Lackiererinnung, später als Kassenprüfer.

In den achtziger Jahren traten auch seine beiden Söhne Burkhard und Alexander in den Betrieb ein und führen so die alte Tradition von Wiegand und Sohn fort. Zusätzlich zu seinem Meisterbrief als Maler und Lackierer machte Burkhard Wiegand noch den Meister im Stukateurhandwerk, was dem Betrieb oft zugute kam. Schwierige Jahre sind in der Vergangenheit bei "Wiegand und Sohn" mit Ehrgeiz und Familiensinn gemeistert worden.

Im "Milleniumsjahr 2000" übernahm Alexander Wiegand den Betrieb und führte ihn zunächst unter den Motto "Gesund Wohnen" fort. Der Firmensitz ist mittlerweile nicht mehr in Worms.

Burkhard Wiegand betreibt sein eigenes Fachgeschäft für Farben, Tapeten, Malerzubehör. 

Da in den zurückliegenden Jahren das Geschäft durch Straßensperrungen oft nur schwer erreichbar war, wurde ein Onlineshop eröffnet. Das Fachwissen aus der Praxis schätzen die Onlinekunden ebenso wie den schnellen Versand der Waren. Dieser wird gewährleistet durch eine Spätabholung des Transportdienstleisters DPD.

Farben Wiegand
Inhaber Burkhard Wiegand
Binger Str. 28
67549 Worms

Tags: Geschichte